Es sind nun einige Tage seit der Rückkehr vergangen und ich möchte nun mit einem abschließenden Beitrag ein Fazit ziehen.
Ich bin wieder daheim, das Rad ist in der Wartung. Die Wäsche ist gewaschen und die Ausrüstung getrocknet und im Keller verstaut.
Zuerst ein paar Eckdaten:
- zurückgelegte Entfernung: 7010 Kilometer
- Zeit auf dem Rad: 332 Stunden
- Schnitt: 20,22 km/h
- verbrauchte Kalorien und Höhenmeter: ziemlich viel
Abschließend möchte ich sagen, dass diese Tour eine sehr gute Entscheidung war und ich nichts bereue. Es war die beste Zeit die ich jemals hatte. Frei von Arbeit, Terminen und Verpflichtungen. Nur auf sich selbst gestellt und unabhängig auf der Straße. Ich habe viele nette Menschen auf den Campingplätzen und unterwegs kennengelernt. Es war immer interessant mit Menschen zu reden und deren Geschichte kennenzulernen. Radfahrer, die von Sizilien zum Nordkap fahren, ein Fernwanderer, der von Tromsø nach Deutschland wandert und viele andere mehr um nur zwei Beispiele zu nennen.
Wenn man mich fragt, ob ich es wieder machen würde: Unbedingt! Ich habe oft am Berg oder bei Gegenwind geflucht, aber es ist trotzdem gegangen. Eine Erleichterung ist es auch nur ein Ziel und den groben Weg zu haben. Man kann somit immer flexibel reagieren und ist keinen Zwängen ausgeliefert.
Hat mich die Tour zu einem anderen Menschen gemacht? Eher nicht. Dafür wäre ein soziales Projekt in Indien besser geeignet. Es bestätigt einen nur Dinge so zu machen, wie man es vorher geplant hat. Sie dient mehr zur Selbstbestätigung, als zur Reflexion über sich selbst.
Noch eine Tour? Warum nicht. Von Nürnberg über Frankreich, Spanien nach Portugal wäre bestimmt auch sehr interessant.
Jetzt kommt erstmal die Arbeitsplatzsuche und dann sehe ich weiter.