Parcey – Chalon-sur-Saône – Tournus: 106 km
Die Nacht war ein wenig kalt, es ging aber noch. Man darf im Schlafsack nur wenig anziehen. Ein T-Shirt und Unterhose reicht aus. Wenn man mehr anzieht zerstört man das Luftpolster und man fängt das Frieren an. Klingt unlogisch, ist aber so. Wichtig ist es die Kapuze vom Schlafsack zu nutzen, da der Körper am meisten Wärme über den Kopf verliert.
Die Frage aller Fragen am Morgen, wenn der Kaffee wirkt: Wie benutze ich diese Toilette? Toilettenpapier ist auch keines vorhanden, sondern im Vorraum hängen zwei Spender.

Ich hatte keine Lust mich länger auf dem Platz aufzuhalten und bin dann gleich um 8:30 gestartet. Das Wasser hat irgendwie komisch geschmeckt. Also nur ein Kaffee von meinem Mineralwasser zubereitet während ich das Zelt und die anderen Sachen verpackt habe.
Unterwegs traf ich einen alten Bekannten wieder: den Eurovelo 6. Ich bin auf ihm noch einige Kilometer bis Chalon-sur-Saône gefahren. In diesem Städtchen ging es endlich zum Einkaufen. Zwei Packungen Salami und ein Baguette, Kekse für das Frühstück und Getränke. Heute ist Feiertag und Frankreich ist wie ausgestorben. Nur einige größere Ketten haben ihre Filialen geöffnet. Der Rest der Geschäfte hat geschlossen. Viele Menschen sind heute nicht unterwegs. Angler am Fluß und ein paar Jugendliche. Das Positive an diesem Tag: Die Temperaturen stiegen langsam an und ab Mittag konnte ich oben kurz fahren.

Chalon-sur-Saône: kleine Stadt am Fluss Saône. Ganz schön großer Fluss der bei Lyon in die Rhône mündet.
Der Campingplatz liegt unweit des Flußes Saône und kostet nur 12 Euro. Duschen inklusive. Camping in Frankreich ist im Vergleich zu anderen Ländern eigentlich sehr günstig. Morgen geht es dann nach Lyon immer weiter in den Süden.
Streckenverlauf:

