Arrrrgh ihr Landratten!

Die MS Vesterålen stampft durch aufgewühlte See. Die Laderäume sind bis oben hin voll mit Touristen. Die meisten in einem sehr reifen Alter, wenig junger Beifang. Am Frühstücksbuffet waren auch einige besonders prachtvolle Exemplare zu bestaunen. Jetzt watscheln sie auf dem Schiff herum und blicken sehnsüchtig auf das wolkenverhangene Land. Wer den Marketingstrategen ins Netz gegangen ist, darf das Schiff aber nur durch teure Landausflüge für kurze Zeit verlassen. Ich habe extra die Badehose eingepackt und jetzt hat der alte Kahn keinen Whirlpool. Er befährt bereits seit 1983 die Fanggründe vor Norwegen. Die Preise für die Fahrten sind nicht kalkulierbar. Frühstück immer 185 NOK, Rad 100 NOK, Deckspassage bis Bodø 1298 NOK. Es scheint Zonen zu geben, im Norden sowieso teurer etc. Die Preisgestaltung ist das Geheimnis der Hurtigruten.

18:00 Uhr, Planänderung

Ich wollte nur bis Bodø fahren und dann mit dem Zug nach Trondheim. Die Webseite und die App der norwegischen Bahn lassen eine Buchung als Ausländer nicht zu. Könnte gehen, wenn ich mich mit meiner norwegischen Nummer registriere. Es wird aber bereits angezeigt, dass die Radplätze belegt sind. Fahrt mit der Bahn ab Bodø wäre am Samstagabend bis Sonntag. Ankunftszeit gegen 08:00 Uhr. Ich müsste aber von 02:30 Uhr bis zum Abend warten und campen. Preis sind 1468 NOK (150 Euro) für die Zugfahrt. Ich bleibe auf dem Schiff und zahle 960 NOK von Bodø bis Trondheim zzgl. Frühstück. Dauer der Reise insgesamt dann fast 60 Stunden. Ich komme am Sonntag um 10:00 Uhr an. Also 2 Stunden später in Trondheim aber billiger. Ich spare den Aufenthalt in Bodø und kann zweimal Frühstück genießen. Die Sofas sind bequem und man schläft gut. Beim Stopp morgen Nachmittag bleibt genug Zeit Lebensmittel zu kaufen. Ab Trondheim soll dann auch wieder besseres Wetter sein.

Kommentar zu “Tromsø – Trondheim

  1. Hallo Michael, hier ist Eddie der Papa von der Barbara. Sie hat mir deinen Blog heute gezeigt. Du machst da ja eine Traumtour ans Nordkap und zurück. Trondheim – Oslo bin ich schon 2 x als Rennen gefahren aber an einem Stück, ist ein Erlebnis. Rennräder habe ich alle weg gegeben fahre jetzt nur noch MTB, läuft aber auf der Straße fast so leicht wie Rennrad mit den 27.5 “ Reifen und die schwereren Reifen sind fast wie ein Schwungrad 🙂 Ich wünsche dir für den Rest deiner Rundfahrt und „Radauszeit“ gutes Wetter und „Sitzfleisch“ viel Spaß noch. Werde deinen Blog täglich weiter verfolgen

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