Vinkovci – Tovarnik – Sremsa Mitrovica – Zasavika: 90 km
Nachdem unser Camperprojekt im Frühjahr abgeschlossen wurde, haben wir uns dennoch entschlossen, dieses Jahr eine Radtour zu unternehmen. Den Winter über hatten wir einen gebrauchten Toyota Kastenwagen in einen Campervan umgebaut – ein Herzenswunsch meiner Frau. Sie hat auf YouTube gesehen wie einfach das gehen soll. Trotz einiger Herausforderungen, wie fehlende Werkstatt, Werkzeug und Kälte ist der Umbau gut gelungen, und wir freuen uns darauf, mit dem Van künftig spannende Roadtrips zu machen.

Die Anreise war sehr ermüdend und zog sich über 20 Stunden hin. Um Mitternacht Start in Nürnberg mit dem Flixbus nach Zagreb. Ein Aufenthalt von 6 Stunden weil der erste Zug erst um 14:30 Uhr möglich war. Wegen Bauarbeiten ging der erste Zug nicht und wir hätten einen Bus nehmen müssen. So hatten wir Zeit noch ein wenig die Altstadt von Zagreb zu erkunden und die Zeit in einem Cafe und im Park am Bahnhof zu verbringen. Die Fahrt hat sich dann noch über 4 Stunden gezogen, weil die Bahnstrecke in einem schlechten Zustand ist.

Das Frühstück haben wir selbst auf dem Zimmer zubereitet. Die Unterkunft kostete nur 35 Euro und war sauber und zweckmäßig eingerichtet. Die Straße nach Serbien sind am Wochenende zum Glück nicht besonders stark befahren. Immer wieder kommen kleine Dörfer entlang der Strecke. Diese Dörfer bestehen eigentlich nur aus der Hauptstraße und sind meistens langgezogen. Eine erste Kaffeepause gönnten wir uns noch vor der serbischen Grenze. Der Grenzübertritt war unspektakulär. Die Gegenrichtung war von einer ca. 5km langen Schlange aus Lkws geprägt. Die Fahrer warten hier gut einen Tag auf die Einreise. Grund sind die Kontrollen wegen den Flüchtlingen weil Serbien nicht zu EU gehört.

Die Strecke verlief eigentlich kerzengerade Richtung Sremsa Mitrovica. Dort haben wir erstmal 2 SIM-Karten gekauft, die wir jedoch nicht aktivieren konnten Eine kurze Fahrt durch die Stadt mit einem Stopp in einer Eisdiele verlieh frische Kräfte für die letzten Kilometer.
Der Campingplatz liegt direkt an dem Naturschutzgebiet von Zasavika, welches man gegen Eintritt besichtigen kann. Man läuft zwischen Kühen, Pferden, Eseln und Schweinen über eine große Wiese am Rande einer Wasserlandschaft. Ein traumhaftes Naturerlebnis, das wir so nicht erwartet hätten.
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Streckenverlauf:
