Wangen – Schaffhausen – Koblenz – Laufenburg – Bad Säckingen: 112 km
In der Nacht gab es wieder etwas Regen. Damit hatte ich nicht gerechnet und die Unterlegplane zu weit unter dem Zelt heraus schauen lassen. Das Ergebnis ist dann immer ein wenig Wasser im Zelt, weil es darunter staut. Ein Regenbogen, Morgensonne und Wind vertrieben die schlechten Gedanken und ließen alles schnell trocknen.
Also weiter Richtung Schweiz, die nur ca. 4 Kilometer entfernt ist. Das Wetter war ganz gut bis Schaffhausen. Am Rheinfall angekommen war die Sonne für den restlichen Tag verschwunden. Die 5 Franken für den Zugang zum Aussichtspunkt habe ich gerne bezahlt. Momentan fließt nicht einmal die Hälfte des Wassern den Rheinfall hinunter wie sonst üblich. Schneemangel in den Alpen und ungenügender Regen. Er ist dennoch beeindruckend und eine Sehenswürdigkeit.
Anschließend ging es weiter durch die Schweiz am Rhein entlang. Aber natürlich nicht am Ufer, sondern über viele Hügel. Das Wetter wurde auch immer schlechter. Eine kleine Zwangspause wegen dem Regen gegen Mittag. Es nieselte nur kurz. Lieber fünfzehn Minuten warten bevor man die Regensachen auspackt und anzieht. Die Beschilderung war sehr gut. Ich hatte keine mobilen Daten wegen dem Roaming.
In Koblenz verließ ich den Eurovelo 6. Das Gebiet auf der Schweizer Seite sah irgendwie nicht einladend aus und ich wollte das Handy nutzen können weil das Wetter immer schlechter wurde. Die Entscheidung war genau richtig. Auf der Deutschen Seite des Rheins verläuft der Radweg in Ufernähe. Etliche Städte sind zweigeteilt und haben einen deutschen und schweizerischen Teil, verbunden mit einer Brücke.
6 Kilometer vor Bad Säckingen, welches das Tagesziel war, fing es heftig das Regnen an. Also unterstellen und umziehen. Ich wollte eigentlich wie immer auf einen Campingplatz gehen, aber ich entschied mich doch für ein Hotel. Zuerst ein deutsches Handynetz gesucht und über Booking.com das günstigste Hotel genommen. 89 Euro immer noch ein stolzer Preis. Ich möchte nicht bei Dauerregen im Zelt sitzen. Zum Abendessen ging es in die Altstadt. Asiatisch war im preislichen Rahmen. Für Rösti zahle ich keine zwanzig Euro.


Auch hier verbindet die Holzbrücke die beiden Stadtteile miteinander. Morgen ist es hoffentlich wieder einigermaßen trocken. Es sind nur noch 10 Grad gemeldet. Ich hoffe, daß es im Rheintal bei Basel besser und wärmer ist. Aber zuerst Frühstück im Hotel genießen und ordentlich verzehren.
Streckenverlauf:














